Kammern – das Tor zum Kamptal

Wer sich dem Kamp flussaufwärts nähert, also aus der Donau-Ebene kommt, für den ist Kammern das eigentliche Tor zum Kamptal. Historisch handelt es sich um alte Siedlungen. Hadersdorf/Kammern wurde bereits 865 erstmals urkundlich erwähnt, das Marktrecht besteht seit 1365.

Viel alte Bausubstanz aus dem späten Mittelalter und dem Barock ist noch erhalten, prächtige alte Bürgerhäuser mit geschmückten Fassaden zeugen vom damaligen Reichtum der Bürger. Der große, baumbeschattete Marktplatz mit seinem harmonischen Ensemble gibt Besuchern das Gefühl, hier wäre die Zeit stehen geblieben.

Der heutige Ortsteil Kammern war ursprünglich ein Hof mit angeschlossenen 28 Wohnhäusern, der zum Stift Zwettl gehörte und von den Zisterziensermönchen verwaltet wurde. Durch eine Schenkung gelangte die Siedlung 1760 an Hadersdorf.

Johannes Hirsch hat stets die Herkunft seiner Gewächse aus Kammern betont. So machte er den Ort unter Weinfreunden in aller Welt bekannt. Kammern ist für Hirsch nicht einfach nur Heimat, sondern zugleich Kraftzentrum und Mittelpunkt seines Schaffens. Nur hier kann er Weine keltern, die seinen Vorstellungen entsprechen, nur hier bieten ihm Boden und Klima jene Bedingungen, unter denen er seine Idealvorstellungen verwirklichen kann. Zugleich ist ihm die Landschaft Quelle der Inspiration, er schätzt die Ruhe, die Vielfalt der Vegetation und den Blick, der sich von manchen der Hügel bietet.